TY - JOUR AU - Wiesenthal, Helmut AB - Zusammenfassung Mit wachsender Häufigkeit wird in Handlungs- und Politikanalysen von einem Typus der Erklärung Gebrauch gemacht, der unter dem Etikett „Rational choice“ firmiert. Dank verschiedener Erkenntnisgewinne im Phänomenbereich des kollektiven Handelns und der rationalen Kooperation hat die „rationale“ Wahlhandlungstheorie die Begrenzungen der mikro-ökonomischen und nutzentheoretischen Begrifflichkeit überschritten. Neuere Ansätze machen die Akteurperspektive für eine kontingenzbewußte Rekonstruktion intentionaler und strategischer Handlungen fruchtbar. Gleichzeitig werden auch die Grenzen rationalen Handelns, also Dilemmata und Rationalitätsfallen, zum Gegenstand der Theorie. Weil die einschlägigen Axiome der Mikroökonomie, der Spieltheorie und der Theorie öffentlicher Güter nur in verstreuter, hinsichtlich ihrer disziplinären Herkunft disparat anmutender Form vorliegen, versucht dieser Aufsatz, einen Überblick über Herkunft, thematische Breite und neuere Diskussionen der „Rational-choice“-Theorien zu vermitteln. TI - Rational Choice JF - Zeitschrift für Soziologie DO - 10.1515/zfsoz-1987-0603 DA - 1987-12-01 UR - https://www.deepdyve.com/lp/de-gruyter/rational-choice-FJ9SOHzRs1 SP - 434 VL - 16 IS - 6 DP - DeepDyve ER -