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Rezensionsteil

Rezensionsteil Herbert E. Brekle Rezension von: Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/New York: Campus Verlag 1990. 576 S., 413 Abb. Coulmas, Florian: The writing Systems of the worid. Oxford: Basil Blackwell 1989. 302 S. 63 Abb. Es besteht kein Zweifel mehr. Die Sprachwissenschaft beginnt ernsthaft, sich mit systematischen Fragestellungen nach dem Woher, Was, Wie und Wozu der schriftlichen Repräsentation von Sprache zu beschäftigen. Dies geschieht zwar verspätet (was historiographisch erklärt werden kann); andere Disziplinen, etwa die Wahrnehmungspsychologie (z.B. Kolers/Perkins 1975), die Semiotik (z.B. Watt 1983), die Kulturwissenschaft (Glück 1987), die Aphasiologie (z. B. Leischner 1957) und die algebraische Topologie (z. B. Harary 1969) - ganz zu schweigen von der altehrwürdigen Epigraphik und Paläographie - haben sich schon seit längerem aus ihren durchaus unterschiedlichen Erkenntnisinteressen heraus mit dem Gegenstandsbereich Schreiben-Lesen-Schrift-Schriftlichkeit beschäftigt. Heute sieht es so aus, als ob Vertreter dieser Fachrichtungen sich wechselseitig zur Kenntnis nehmen und sogar erste Gespräche miteinander führen (z.B. de Kerckhove/Lumsden 1988). In sprachwissenschaftlichen Kreisen beginnt man also endlich, sich mit dem empirischen und theoretischen Defizit hinsichtlich einer umfassenden Berücksichtigung von Schrift und Schriftlichkeit auseinanderzusetzen (z.B. in Frankreich die Gruppe um Nina Catach (Catach 1990), in Deutschland ist ein mehrbändiges Handbuch zum Thema in Arbeit (vgl. http://www.deepdyve.com/assets/images/DeepDyve-Logo-lg.png Zeitschrift für Sprachwissenschaft de Gruyter

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Publisher
de Gruyter
Copyright
Copyright © 1991 by the
ISSN
0721-9067
eISSN
1613-3706
DOI
10.1515/zfsw.1991.10.2.297
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Abstract

Herbert E. Brekle Rezension von: Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Frankfurt/New York: Campus Verlag 1990. 576 S., 413 Abb. Coulmas, Florian: The writing Systems of the worid. Oxford: Basil Blackwell 1989. 302 S. 63 Abb. Es besteht kein Zweifel mehr. Die Sprachwissenschaft beginnt ernsthaft, sich mit systematischen Fragestellungen nach dem Woher, Was, Wie und Wozu der schriftlichen Repräsentation von Sprache zu beschäftigen. Dies geschieht zwar verspätet (was historiographisch erklärt werden kann); andere Disziplinen, etwa die Wahrnehmungspsychologie (z.B. Kolers/Perkins 1975), die Semiotik (z.B. Watt 1983), die Kulturwissenschaft (Glück 1987), die Aphasiologie (z. B. Leischner 1957) und die algebraische Topologie (z. B. Harary 1969) - ganz zu schweigen von der altehrwürdigen Epigraphik und Paläographie - haben sich schon seit längerem aus ihren durchaus unterschiedlichen Erkenntnisinteressen heraus mit dem Gegenstandsbereich Schreiben-Lesen-Schrift-Schriftlichkeit beschäftigt. Heute sieht es so aus, als ob Vertreter dieser Fachrichtungen sich wechselseitig zur Kenntnis nehmen und sogar erste Gespräche miteinander führen (z.B. de Kerckhove/Lumsden 1988). In sprachwissenschaftlichen Kreisen beginnt man also endlich, sich mit dem empirischen und theoretischen Defizit hinsichtlich einer umfassenden Berücksichtigung von Schrift und Schriftlichkeit auseinanderzusetzen (z.B. in Frankreich die Gruppe um Nina Catach (Catach 1990), in Deutschland ist ein mehrbändiges Handbuch zum Thema in Arbeit (vgl.

Journal

Zeitschrift für Sprachwissenschaftde Gruyter

Published: Jan 1, 1991

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